Mit nur noch etwa 25 Tieren in ihrer Heimat, dem ostsibirischen Amur-Gebiet, sind Amur-Leoparden mit ihrer leicht rötlichen Grundfarbe und den großen Rosetten die am stärksten von der Ausrottung bedrohte Unterart der gefleckten Katzen.
Der schöne Pelz und die Waldabholzung im Verbreitungsgebiet des Amurleoparden stellen die Gründe für den verheerenden Rückgang dieser Großkatzenart dar. Ziel des EEP-Programms soll es zwar sein, den Amurleoparden so zu erhalten, wie er auch in seiner Ursprungsregion vorkommt – als angepaßtes Glied im Ökosystem seiner Heimat.
Aber er ist dem Untergang geweiht, da es nur 8 reinrassige Amurleoparden in Gefangenschaft gibt. Aus einem so kleinen Genpool lässt sich kaum ein lebensfähiger Stamm züchten. Die Bemühungen zum Schutz im Freiland werden international koordiniert, aber die unsicheren Verhältnisse im chinesisch-russischen Grenzgebiet können den Fortbestand kaum garantieren.